Aufbau und Ziel
Ähnlich der allseits bekannten Ernährungspyramide, welche lehren und animieren sollte, gesünder zu essen, zielt die Baustoffpyramide auf eine klimagerechtere Bauweise. Zielgruppe sind etwa Architekten, Bauunternehmer und Bauherren, welche auf dieser Grundlage die CO₂-Auswirkungen ihrer Bauarbeiten diskutieren und verbessern können. „Durch die Verwendung der Baustoffpyramide können Sie fast spielerisch verstehen, welche Materialien normalerweise welche Klimaeinflüsse aufnehmen“, so Jan S. Kauschen, PhD und Partner bei Vandkunsten Architects. Er hat das digitale Tool entwickelt und codiert, das nun auf der Website materialpyramiden.dk verfügbar ist. Entscheidend ist vor allem die in Kubikmetern (m³) gemessene Umweltbelastung. Zudem sollte das eingesetzte Baumaterial als „Funktionseinheit“ betrachtet werden, beispielsweise die Materialkapazität für die Isolierung oder die Tragfähigkeit. So ist ein realistischer Vergleich entsprechend der Funktion der Materialien möglich.
Bedienung
Das Tool ermöglicht es, verschiedene Umwelt-Auswirkungen zu berechnen, etwa Erderwärmung, Eutrophierung oder Ozon. Der Nutzer kann sich die Umweltbelastung wahlweise in Kubikmetern oder in Kilogramm anzeigen lassen. Filtern kann man auch die verschiedenen Funktionseinheiten. Auf diese Weise ist es möglich, Materialien je nach ihrer Funktion im Gebäude tatsächlich zu vergleichen. Außerdem ist ein kleiner Taschenrechner integriert, um ein bestimmtes Projekt zu konfigurieren.
Die Baustoffpyramide zeichnet ein einfaches Bild davon, welche Materialien wir ohne oder mit geringer Sorge verwenden können.
